In Zeiten des World Wide Web kommen wir Menschen immer und überall an Informationen. Jeder hat Zugriff auf das Internet. Am liebsten wird das Smartphone verwendet, um auch von unterwegs aus zu surfen, zu telefonieren oder Nachrichten zu verschicken. Kommunikation mit der ganzen Welt war noch nie so einfach wie heute.
Das war vor nicht allzu langer Zeit ganz anders. Das technisch modernste Mittel, um schnell weltweit Informationen auszutauschen, war der Funk. Auch heute noch gibt es Menschen, die das Funken zu ihrer Leidenschaft gemacht haben. Sie werden sogar von den einzelnen Bundesländern unterstützt. Es wurden schon einige Kooperationen geschlossen, um in Krisenfällen auf das Wissen und die Unterstützung von Amateurfunkern zurückzugreifen. Dass es nicht nur ein nostalgisches Hobby ist, in der heutigen Zeit ein Amateurfunker zu sein, klären wir in diesem Beitrag.
Amateurfunker sind nicht von gestern
Es ist kaum zu glauben, wie viele Menschen sich allein in Deutschland für das Funken interessieren. Laut des “Deutschen Amateur-Radio-Clubs” sind circa 65.000 Amateurfunker deutschlandweit aktiv, davon sind 34.000 Mitglied im “Deutschen Amateur-Radio-Club”. Nicht nur die ältere Generation funkt leidenschaftlich gern. Immer mehr junge Menschen begeistern sich für das Funken. Es werden sehr viele Freundschaften auf der ganzen Welt geknüpft. außerdem können die Jugendlichen gerade im technischen Bereich sehr viel Erfahrung sammeln, die sie im späteren Berufsleben einsetzen können.
Amateurfunker nutzen keine altmodischen Funkgeräte, sondern modernste Technik. Neben dem Morsen und Funksprechen werden mittlerweile auch Funkfernschreiben, Bildübertragung und Funkverbindungen über Satellit benutzt. Sogar Erde-Mond-Erde-Funkkontakte werden schon seit Jahren selbstverständlich von Amateurfunkern zu Kommunikationszwecken eingesetzt. Die Faszination, die von diesen technischen Wunderwerken ausgeht, ist gerade bei Jugendlichen und Kindern sehr groß. Wer eine Funkanlage selbst aufbauen kann, gehört schon zu den Amateurfunk-Profis.
Einsatz im Notfall
Sehr viele Behörden haben das Potenzial der Amateurfunker erkannt und nehmen es für sich in Anspruch. Glaubt man den Angaben des “Deutschen Amateur-Radio-Clubs”, gibt es schon sehr lange gewisse Vereinbarungen in den Bundesländern Bayern, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Im Krisenfall kann das Wissen und die Technik der Funkamateure Gold wert sein. Sollte zum Beispiel einmal der Polizeifunk ausfallen, können die Behörden auf das Equipment der Amateurfunker zurückgreifen.
Immer noch aktuell
Obwohl sich der Großteil der Kommunikation heutzutage wohl im Internet und über die sozialen Netzwerke abspielt, hat das Funken doch einen gewissen Charme, dem sich Liebhaber nicht entziehen können. Deshalb ist es wohl nicht ungewöhnlich, dass die Amateurfunker ihre Anlagen mit den neuesten Techniken ausstatten, um sich über Funk mit anderen Funkern auf der ganzen Welt auszutauschen. Eingefleischte Amateurfunker würden ihre Anlage mit Sicherheit niemals gegen das neueste IPhone tauschen. Das ist auch gut so. Denn wer weiß, was in den nächsten Jahrzehnten so alles passieren wird. Vielleicht sind es dann die Amateurfunker, die im Notfall die weltweite Kommunikation aufrechterhalten.